ABIBA | Meta begleitet über einen Zeitraum von fünf Jahren zwölf Projekte an verschiedenen Hochschulen und Instituten in Deutschland, die aus unterschiedlichen Perspektiven zum Abbau von Bildungsbarrieren forschen. Dabei werden die Zusammenarbeit unter den Projekten und die Forschungsergebnisse in einen übergreifenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmen gestellt. Das Metavorhaben hat damit Zielstellungen insbesondere in drei Bereichen.

Ein erstes Ziel ist die Forschung über die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Abbau von Bildungsbarrieren, ein zweites Ziel die Vernetzung durch den Austausch unter den Beteiligten und ein drittes Ziel die Unterstützung der Projekte zu fachlichen, methodischen und transferbezogenen Themen. Schließlich wird das Metavorhaben Schnittstellen zwischen diesen drei Bereichen identifizieren und ermöglichen.

Schaubild Ziele

Forschung

Im ersten Schritt werden die geförderten Projekte des Forschungsschwerpunkts nach inhaltlicher Ausrichtung, Methodik und Transferkonzept systematisiert. ABIBA | Meta erstellt unter anderem auf dieser Grundlage Forschungssynthesen zum empirischen Forschungsstand über Möglichkeiten zum Abbau von Bildungsbarrieren.

Dabei wird die relevante Forschungsliteratur im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche umfassend gesichtet, kodiert und systematisiert. Die Ergebnisse werden in Form von thematischen Dossiers und vertieften Forschungssynthesen veröffentlicht. Der Darstellung liegen sowohl eine inhaltliche Vielfalt als auch ein breites Bildungsverständnis zugrunde. Abschließend werden auch die Ergebnisse der einzelnen geförderten Forschungsvorhaben in die Synthesen integriert. Auf diese Weise können die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Abbau von Bildungsbarrieren systematisch eingeordnet und Desiderata für die zukünftige Forschung aufgezeigt werden. Nicht zuletzt wird der Transfer durch ABIBA | Meta selbst zum Gegenstand der Forschung gemacht – denn darüber, wie wissenschaftliches Wissen etwa für die Praxis nutzbar gemacht werden kann, besteht nach wie vor großer Forschungsbedarf.

Vernetzung

Um den Austausch untereinander fortlaufend zu fördern und Synergien zu schaffen, bietet ABIBA | Meta verschiedene Veranstaltungen, virtuelle Treffen und regelmäßige Informationen zu den Entwicklungen in der Bildungsforschung und im Förderschwerpunkt an.

Dazu gehören unter anderem die jährlichen zweitägigen Vernetzungstreffen aller Projekte, die vom Metvorhaben organisiert werden. Auf den Veranstaltungen wird fachlich und methodisch diskutiert und über den Fortgang der Arbeiten gesprochen. Um im Dialog mit anderen Forscher*innen und den Adressat*innen der Ergebnisse zu bleiben, sind auch Expert*innen aus der Bildungsforschung und der Bildungspraxis dabei. Auch für die Promovierenden hält ABIBA | Meta Angebote wie Nachwuchsakademien bereit, auf denen die Nachwuchswissenschaftler*innen zusammenkommen, ihre Forschung vorstellen, miteinander sowie mit Expert*innen diskutieren – und sich damit untereinander wie nach außen vernetzen.

Unterstützung

Damit die Wissenschaftler*innen ihre Projektziele und Forschungsansätze bestmöglich umsetzen können, unterstützt ABIBA | Meta die Teams über Vernetzungsangebote hinaus auch mit individueller Beratung und passenden Fortbildungen. Hierzu werden bedarfsorientierte Workshops organisiert, auch in virtuellen Formaten.

Erstens ist das Forschungsdatenmanagement zu nennen. Darunter werden alle Aktivitäten und Maßnahmen verstanden, die im Umgang mit Forschungsdaten relevant sind – mit dem Ziel, bei der Erzeugung neuer Daten eine hohe Qualität sicherzustellen und möglichst transparent zu sein, um sie so nachvollziehbar und replizierbar zu machen. Die Angebote behandeln zum Beispiel den Datenschutz und die Archivierung von Daten. Zweitens wird es bei den Fortbildungen um fachliche und methodische Fragen gehen. Durch den Einbezug externer Expertise werden die Projekte etwa zu spezifischen Themen der Erhebung und der Auswertung qualitativer und quantitativer Daten geschult. Und drittens stehen Zusammenarbeit mit der Praxis und Transfer der Ergebnisse im Fokus von Förderrichtlinie und Metavorhaben. Die Workshops bieten Unterstützung bei Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen verschiedenen Bildungsakteur*innen und bei der Entwicklung von innovativen Transferformaten, um die gewonnen Erkenntnisse an die Zielgruppen in pädagogischer Praxis, Verwaltung und Politik zu vermitteln.