Die empirische Bildungsforschung konnte Ungleichheiten in verschiedenen Lernumwelten nachweisen. Wie aber kann der Abbau von Bildungsbarrieren in Deutschland gelingen? Dieser Frage widmen sich zwölf Forschungsprojekte einer Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung. In Kooperation mit der Bildungspraxis erforschen sie, wie soziale Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen im Bildungserfolg und bei gesellschaftlicher Teilhabe reduziert, kompensiert und verhindert werden können. ABIBA | Meta vernetzt und unterstützt die Projekte, erstellt Forschungssynthesen, begleitet und erforscht den Wissenstransfer – und bündelt alle Informationen zum Abbau von Bildungsbarrieren.
BMBF-Förderrichtlinie
Mit dem Förderschwerpunkt soll neues Wissen zu Gestaltungs- und Handlungspotenzialen beim Abbau von Bildungsbarrieren generiert werden. Dabei wird das gesamte Lebens- und Lernumfeld von Kindern und Jugendlichen einbezogen. Der Fokus richtet sich zum einen auf die Besonderheiten in städtischen und ländlichen Sozialräumen, zum anderen nicht nur auf formale Bildungseinrichtungen wie die Schule, sondern insbesondere auf nicht-schulische Bildungsträger, non-formale und informelle Bildung: Bildungsprozesse sollen also ganzheitlich untersucht werden. Die Forschungsprojekte sollten auch deshalb interdisziplinär angelegt sein. Wichtig ist zudem die Wissenschafts-Praxis-Kooperation, die im Rahmen des Forschungsschwerpunkts besonders gefördert wird. Regionale und lokale Akteur*innen der Bildungspraxis sollen im Forschungsprozess beteiligt werden. Durch verschiedene Formen der Zusammenarbeit können ihre Perspektiven und Bedarfe besser berücksichtigt werden. Gerade für den zielgruppenorientierten Transfer der Ergebnisse wird dies eine wichtige Rolle spielen.
Weitere Informationen über die BMBF-Förderrichtlinie „Abbau von Bildungsbarrieren: Lernumwelten, Bildungserfolg und soziale Teilhabe“ finden Sie auch auf der Internetseite zum Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung.